Pieterlenmoos
Erste Drainagearbeiten im Pieterlenmoos, in der Sumpflandschaft zwischen Biel
und Pieterlen wurden bereits vor der Zeit der ersten Juragewässerkorrektion
(1868 bis 1891) durchgeführt. Der feuchte Landstreifen zwischen Jurasüdfuss und
Büttenberg mit seinen sauren Gräsern eignete sich damals lediglich zum Heuen
und Emden oder als Weidland für die Geissenbauern. Das Moosland eignete sich
nicht zum Pflanzen von Kartoffeln, Runkeln oder gar für Getreide.
Vgl. den Text von Heinz Rauscher: Pieterlen und seine Nachbarn, 2000 Jahre
Geschichte und Geschichten, Band III/2
Der Leugenenbach wird gezähmt
Die Einwohnergemeinde Pieterlen hatte den Dorfbach „Löigete" im Jahre xxxx
grundbuchlich der Flurkommission der Burgergemeinde Pieterlen abgetreten. Die
1918 gegründete „Flurkommission Pieterlen", eine Vereinigung der Landeigentümer
zum Zwecke der Entwässerung, Tieferlegung, Begradung und Korrektur der
Leugene initiierte zusammen mit der Flurgenossenschaft Bözingen - Mett die
entsprechenden Bauarbeiten. In den Statuten wurden die Aufgaben der
Flurkommission und der Schatzungskommission geregelt und die Kostenbeiträge
festgelegt. Die Drainagearbeiten im Moos wurden anschliessend durch die
Entsumpfungskommission begleitet und umgesetzt. Sie entwässerte das Land in den
Jahren 20er Jahren mittels eingelegten Tonröhren und korrigierte den Lauf der
Leugene. Die Leute waren stolz, als der „Leugenenkanal" in Betonschalen gelegt
und damit gebändigt worden ist. Die Bauern erhielten so kostbares Ackerland beim
Bahnhof und im Moos, heute Industrie West genannt.
Vgl. den Text von Heinz Rauscher: Pieterlen und seine Nachbarn, 2000 Jahre Geschichte und
Geschichten, Band III/2
Kultur- und Industrieland
Obwohl sich der Abfluss der Leugene in die Aare nach der ersten Juragewässerkorrektion verbesserte, erfolgten immer wieder Überschwemmungen. Die Bauern
konnten das gewonnene Land deshalb nur sehr mühsam mit Getreide, Mais, Kartoffeln und Rüben bepflanzen, sie mussten immer wieder gegen Rückschläge
ankämpfen. Trotzdem konnte immer mehr fruchtbaren Boden der Natur abgetrotzt werden. Der Boden trocknete langsam ab, es entstand Humus. Das Terrain im
Leugnetal hat sich seit der Drainage der Leugene in den 20er-Jahren infolge Austrocknung des Bodens laufend leicht gesenkt. Die im Jahre 1911 gepflanzten
Schutzwaldungen sollten das gewonnene Kulturland und die Kulturen gegen den Seewind schützen.
Kultur- und Industrieland
Obwohl sich der Abfluss der Leugene in die Aare nach der ersten
Juragewässerkorrektion verbesserte, erfolgten immer wieder
Überschwemmungen. Die Bauern konnten das gewonnene Land deshalb nur sehr
mühsam mit Getreide, Mais, Kartoffeln und Rüben bepflanzen, sie mussten
immer wieder gegen Rückschläge ankämpfen. Trotzdem konnte immer mehr
fruchtbaren Boden der Natur abgetrotzt werden. Der Boden trocknete langsam
ab, es entstand Humus. Das Terrain im Leugnetal hat sich seit der Drainage der
Leugene in den 20er-Jahren infolge Austrocknung des Bodens laufend leicht
gesenkt. Die im Jahre 1911 gepflanzten Schutzwaldungen sollten das gewonnene
Kulturland und die Kulturen gegen den Seewind schützen.
Immer wieder Überschwemmungen
Obschon das Kanalisationsnetz von Pieterlen um 1950 direkt mit der damals
neuen Abwasserreinigungsanlage Grenchen verbunden war, kam es mangels
genügender Abflusskapazitäten der Leugene wieder immer zu
Überschwemmungen. Das Kulturland konnte durch die Landwirte nicht optimal
bebaut werden. Die Böden blieben lange Zeit feucht und konnten mit modernen
Maschinen nicht bearbeitet werden.
Planung und Bau der Autobahn A5
Variantenstudien und Nutzungsanalysen über die Erschliessung der
Jurasüdfusslinie erfolgten regelmässig seit dem Jahre 1964. Der N5
wurden zwei Aufgaben zugedacht: Anschluss der Jurasüdfussgegend an
das Nationalstrassennetz sowie die Verbindung der Jura-Südfuss Städte
untereinander. Für die Strecke Biel-Solothurn sah das ursprüngliche
Projekt eine Nationalstrasse zweiter Klasse vor. 1970 wurde eine erste
öffentliche Planauflage durchgeführt. Das generelle Projekt über den Bau
der A5 wird schliesslich im Jahre 1997 genehmigt. Baubeginn war im
Jahre 1999. Die Eröffnung des Abschnitts Biel-Ost bis zum Anschluss
Pieterlen erfolgte am 31. Mai 2001.
Es waren nicht zuletzt ökologische Überlegungen, die zum Wiederstand
gegen den Endausbau des schweizerischen Nationalstrassennetzes und
damit zur politischen Grundsatzfrage „A5-Ja oder Nein" führten. Mit der
Ablehnung der sogenannten „Kleeblatt-Initiativen" wurde aber 1990
entschieden, dass definitiv gebaut werden konnte. In einer
Umweltverträglichkeitsprüfung, kurz UVP genannt, wurden von
staatlichen Fachstellen und unabhängigen Experten die möglichen
Auswirkungen des Bauvorhabens Autobahn auf die Umwelt wie, Lärm,
Lufthygiene, Geologie, Hydrologie, Oberflächenwasser, Natur- und
Landschaftsschutz etc. sorgfältig unter die Lupe genommen. Erklärtes Ziel
war, eine zukunftsweisende, funktionstüchtige und finanziell tragbare
Strasse zu bauen, welche die berechtigten Ansprüche an den Schutz von
Anwohnern, Natur und Landschaft erfüllen würde.
Gesamtmelioration
Die Landwirtschaft wurde zunehmend mehr mechanisiert. Die
kleinstrukturierten Landparzellen liessen allerdings die wirtschaftlich
notwendigen Entwicklungen kaum zu. Ausserdem mussten die auch den 20
er Jahren stammenden Drainagen im Leugenental und in der Ebene
zwischen Büttenberg und Grenchnerwiti mussten unterhalten und ersetzt
werden.
Vorarbeiten zur Festsetzung des Perimeters einer möglichen
Gesamtmelioration erfolgten bereits im Jahre 1967. Zu jener Zeit
verhinderten grosse Unsicherheiten über einen möglichen Autobanbau alle
weiteren Schritte.
Ausgelöst durch den Druck des geplanten Autobahnbaus verhalfen die
starke Zerstückelung, die unförmigen Grundstücke die fehlenden
Entwässerungen und ein dürftiges Wegnetz zum Grundungserfolg. Am 3.
September 1983 schlossen sich die Landeigetümer zur
Bodenverbesserungsgenossenschaft Lengnau-Pieterlen-Meinisberg
zusammen. Die ersten Arbeiten bestanden darin, Grundlagen für eine
gerechte Landbonitierung zu schaffen. Nach zahlreichen Gesprächen mit de
Landeigentümern konnten die Bonitierungspläne mit deren Landparzellen
schliesslich im Jahre 1988 öffentlich aufgelegt werden.
Eine besonders wichtige Zuteilungsgrundlage war das vom kantonalen
Tiefbauamt ausgearbeitete generelle Projekt der Autobahn A5, sowie die
Verlegung und den Ausbau der Leugene durch den Gemeindeverband
Leugenen. Zur gleichen Zeit hob die SBB ihr Rangierbahnhofkonzept im
Pieterlenmoos auf. Ein Vorhaben, mit dem jahrzehntelang weite Teile im
Pieterlenmoos in planerischer Hinsicht bockiert waren. Dieses Gebiet in den
Perimeter der Güterzusammenlegung aufgenommen.
Gewichtige regionale und überregionale Schutzorganisationen forderten auf
Grund der inzwischen verschärften Umweltschutzgesetzgebung eine
Umweltverträglichkeitsprüfung und eine Ausdehnung des national
bedeuteten Limikolenschutzgebietes der Grenchenrwiti bis zu Büttenberg.
Ein ökologisches Ergänzungsgutachten wurde in Auftrag gegeben und
anhand diesem das Entwässerungsprojekt überarbeitet und mit dem
Heckenplanneu aufgelegt. Sämtliche Einsprachen konnten damit erledigt
werden. Der ersehnte Neulandantritt war am 1.November 1997.
Zum grossen Nutzen der breiten Öffentlichkeit ist es gelungen, die
Erwerbsgrundlagen der Landwirtschaft in den drei Gemeinden neu zu
ordnen und zu verbessern und gleichzeitig die landschaftsgliedernden
Elemente wie Hecken und Gräben aufzuwerten. Mit der Verlegung und dem
Ausbau der Leugene wurde nicht nur ein verlässlicher Hochwasserschutz
für dieses Gebiet geschaffen. Der naturnahe Ausbau des Gewässers
beanspruchte relativ viel Land, hat aber grosse anerkennung gefunden, nicht
zu sprechen von den kaum messbaren Werten für Fauna und Flora.
Beat Aeschbacher, verschiedene Quellen
Bodenverbesserungsgenossenschaft Lengnau-Pieterlen-Meinisberg
Zielsetzungen / Massnahmen
Neuordnung des extrem parzellierten Grundeigentums mit einer
Perimeterfläche von 891 ha und 327 Grundeigentümern, das ohne
Zusammenlegungsverfahren durch die geplante Nationalstrasse A5
noch zusätzlich durchschnitten und damit weiter zerstückelt worden
wäre.
Zuteilung des durch den Kanton freihändig erworbenen Landes im
vorgesehenen Trasse der A5.
Bau eines zeitgemässen Flurwegnetzes zur rationellen Bewirtschaftung
der Felder. Neben dem arbeitstechnischen Aspekt zur Stärkung der
Konkurrenzfähigkeit der Landwirtschaftsbetriebe, konnte damit auf
den Hauptverkehrsachsen eine Entflechtung des landwirtschaftlichen
Langsamverkehrs vom übrigen Motorfahrzeugverkehr erreicht werden.
Zuteilung des vom Leugeneverband erworbenen Landes im Bereich
der Leugene damit für diesen Bach ein naturnahes, ökologisch
aufgewertetes Gerinne geschaffen werden konnte.
Bau von dringend nötig gewordenen selektiven Entwässerungsanlagen
in der mit vielen kleinen Mulden bestückten Talebene zwischen den
Siedlungsgebieten und der Aare resp. der Leugene.
Die bestehenden ökologischen Werte, die durch die notwendige
Neuordnung des Eigentums zwangsläufig verloren gingen, waren in
angemessener Weise zu ersetzen und vorhandene ökologische Defizite
gleichzeitig aufzuwerten, um eine positive Ökobilanz zu erreichen.
Ausscheidung eines ca. 40 ha grossen Naturschutzgebietes Rütisack -
Günschen im Bereich des Westportals des Witi-Tunnels als Teil des
nationalen Zugvogelreservats.
Erhaltung der kulturhistorisch wertvollen Grenzsteine des
Fürstbistums Basel, indem diese Steine von den alten Grenzen entfernt
und im Grenzverlauf der neuen Gemeindegrenzen von Lengnau mit
Meinisberg bzw. Pieterlen an geschützter Lage wieder aufgestellt
wurden.
Bereinigung und Vereinfachung der politischen Grenzen, nämlich des
Grenzverlaufs zwischen den Gemeinden Lengnau, Pieterlen und
Meinisberg als Folge des neu strukturierten Grundeigentums.
Generelles Projekt – Ausbau der Leugene
Das kantonale Tiefbauamt beauftragte im August 1984 das Ingenieurbüro
Mülchi und Frei mit der technisch-hydrologischen Bearbeitung der Generellen
Projektes gemeinsam mit dem Büro Metron, Orts- und Raumplanung mit der
landschaftspflegerischen, landschatsökologischen und
landschaftsgestalterischen Planung. Regelmässige Absprachen der beiden
Projektierungsbüros unter der Leitung des kantonalen Tiefbauamtes, haben zu
einem Projekt geführt, das neben den technischen Anforderungen gleichzeitig
auch den ökologischen Erfordernissen in hohem Masse Rechnung trug.
Die zunehmende Versiegelung des Einzugsgebietes, der geplante Bau der
nationalstrasse N5 sowie die in der Umsetzung befindliche Gesamtmelioration
Lengnau-Pieterlen-Meinisberg erforderten dringend die Schaffung einer
Körperschaft, die sich mit den verschiedenen Interessen im Zusammenhang
mit dem Ausbau und dem Unterhalt der Leugene kompetent auseinandersetzen
konnte.
Das Generelle Projekt bezweckte die Erarbeitung der dazu notwendigen
Entscheidungsgrundlagen wie sie für die Gründung eines Gemeindeverbandes
unerlässlich sind.
Gründung des Gemeindeverbandes Leugene
Seit der letzten Leugenekorrektion im Jahre 1932 hat sich die
landwirtschaftliche Praxis sehr stark verändert und die Bautätigkeit hat im
Rahmen der wirtschaftlichen Hochkonjunktur stark zugenommen. Als
Folge einer stark vergrösserten versiegelten Fläche (Bauten, Strassen,
Plätze, Drainagen, Oberflächenabfluss) ist mit mehr Meteorwasser zu
rechnen. Dies hat sich in den letzten Jahrzehnten mehrmals stark
ausgewirkt: Die Leugene trat meist in den Wintermonaten nach längeren
Niederschlägen und bei gesättigten Bodenverhältnissen mehrmals über die
Ufer.
Weitere grosse, regionale Vorhaben wie die Anschlüsse des
Entwässerungssystems Bözingenmoos und der A5, der Gesamtmelioration
Lengnau-Pieterlen-Meinisberg sowie der Generellen
Entwässerungsplanung der Gemeinden Pieterlen und Lengnau machten
eine Tieferlegung und ein Vollausbau der Leugene unumgänglich.
Im Spätherbst 1985 haben die fünf Gemeinden Pieterlen, Lengnau, Büren
an der Aare, Meinisberg, Grenchen den Beitritt zur Gründung mit der
Genehmigung des Orts- und Verwaltungsreglementes (OVR) zugestimmt.
Man wartete dann auf die sechste Gemeinde, die Stadt Biel, die am 6.
12.1987 dem Gemeindeverband Leugne beigetreten ist.
eitung der dazu notwendigen Entscheidungsgrundlagen wie sie für die
Gründung eines Gemeindeverbandes unerlässlich sind.
Die Siedlungen dehnten sich auch in Richtung ins Moos aus. Mit der
Zeit wurden Wohngebäude direkt an die Leugene gebaut, wo sie
regelmässig durch Hochwasser gefährdet oder überschwemmt wurden.
Auch von Seiten der Landwirtschaft nahm der Druck zu, wonach die
Leugene für eine grössere Abflusskapazität zu dimensionieren sei.
Autobahn und Leugene
In den Jahren 1994 bis 1999 wurde der Landbedarf für das gesamte
Trasse sichergestellt. Gleichzeitig konnte das für die Offenlegung des
Leugenebachs erforderliche Land zwecks Realisierung der auferlegten
ökologischen Ersatzmassnahmen erworben werden. Der alte Bachlauf
wurde im Rahmen des Autobahnbaus in seiner Linienführung angepasst
und musste im südlich Lengnau umgelegt werden. So fliesst die
Leugene heute einen Teil parallel der A5 entlang.
Wildtierpassage «Stöck»
Wollen Wildschweine aus ihrem Kernverbreitungsgebiet im Jura ins Mittelland
vorstossen, stehen ihnen am Jurasüdfuss zahlreiche Hindernisse im Weg. Dazu zählen
die Juraseen. Als gute Schwimmer vermögen die Wildschweine diese Seen allerdings
zu durchqueren. Auch Strassen bilden in der Regel keine Probleme. Ungleich
markantere Hindernisse und unüberwindbare Barrieren sind die ausgedehnten
Siedlungsräume und die eingezäunten Autobahnen. Eines der wenigen Gebiete, in
denen vom Jura in Richtung Mittelland ungehindert möglich sind, ist der
Wildtierkorridor „Stöck“ bei Pieterlen. Er ist von nationaler Bedeutung. Die
Ökobrücke „Stock“ liegt im Bereich eines bestehenden Wildwechsels. Sie hat die
Form eines dreifeldrigen Rahmens und überspannt Autobahn und SBB Gleise in
beiden Richtungen. Das Bauwerk wurde entsprechend den Lebensansprüchen von
Wildtieren gestaltet. Die Anlage wird von Menschen nicht betreten. Es stehen
Deckungs- und Rückzugs- und Nahrungsmöglichkeiten für Wildschwein, Reh oder
Hase bereit. Im Projekt „Stöck“ wurden die neusten Erkenntisse zur
Benutzungshäufigkeit von Wildtierpassagen umgesetzt.
Drei Partner vollenden ein Werk
Einst vom Rhonegletscher angeschwemmt erinnert nun der Findling im Sinne eines Gedenksteins im Dreigemeindegebiet in der Aeglere an die
Gesamtmelioration Lengnau – Pieterlen – Meinisberg, den Ausbau und die Renaturierung der Leugene und den Bau der A5.
In Abhängigkeit voneinander wurden die drei Werke Jahre im 2006 vollendet Sie haben die Landschaft in und um die drei Dörfer komplett umgestaltet. Die
Autobahn A5 und deren Anschlussbauwerke prägen nun das Landschaftsbild. Die Strassenverbindungen mussten angepasst werden und es entstanden neue
Flurwege. Sie dienen zur Bewirtschaftung der zusammengelegten landwirtschaftlichen Parzellen und der Naherholung für die Menschen. Der ökologisch stark
aufgewertete Leugenebach musste teilweise in ein neues Bachbett gelegt werden.
Die lange Planungs- und eigentlich kurze Bauphase der drei Werke war nicht nur negativ. Unter dem Druck der Expo.2002 wurde rasch gebaut. Die neu
strukturierte Landschaft mit vielen naturnahen Elementen entschädigt die Grundeigentümer und die Menschen in den drei Dörfern für den einschneidenden
Autobahn-Strich in der Landschaft. Die Bauarbeiten an den drei Werken wurden im Jahre 2005 grösstenteils abgeschlossen.
Am 21. September 2005 besiegelten die Verantwortlichen die Bauphase mit einer kleinen Feier beim Erinnerungsstein in der Aeglere.
Heute
Die Wasserbauarbeiten an der Leugene sind abgeschlossen, die grossen
Investitionen sind abgerechnet. Die Leugene präsentiert sich heute mit
ihren Flurwegen als reichhaltiges, interessantes und viel benutztes
Naherholungsgebiet. Bachlauf und Böschungen gehören dem
Gemeindeverband Leugene. Für die Flurwege und die Spezialbauwerke
sind die entsprechenden Gemeinden zuständig.
Es geht nun darum, das stolze Werk so zu unterhalten, dass seine primären
Funktionen wie Bewältigung der Abflussmengen und Hochwasserschutz
auf Jahre hinaus sichergestellt sind. Der Unterhalt bezieht sich einerseits
auf das Bachbett, welches von starkem Pflanzenwachstum befreit werden
muss. Anderseits müssen Ufervegetation und Böschungen so gepflegt
werden, dass sich auch die ökologischen Lebensräume und die
Artenvielfalt entwickeln können. Die regelmässig durchgeführten
ökologischen Erfolgskontrollen dienen zur Steuerung der
Unterhaltsmassnahmen, welche im Unterhaltskonzept festgehalten sind.